Ski-OL · 2. Streich

Auch die Schneetöfffahrer der Veranstallter sind gefordert, um uns ein belaufbares Spurnetz bieten zu können. Wie im Goms, sind auch diese Wettkämpfe Selektionsläufe für die schweizer Läufer und entsprechend stellen wir einen Grossteil der Startenden. 4 davon tragen pfäffiker Farben. Der Gegensatz der äusseren Bedingungen könnte nicht viel grösser sein, wehe wer die gespurten Track’s verlässt, der riskiert: Versinken bis zum Hals, selbst auf den Spuren verschwinden die Stöcke hin und wieder über 1 m im Untergrund. Das Gelände ist flach oder moderat ansteigend. Viele pitoresk plazierte Baumgruppen und mächtige Einzelbäume geben den Almwiesen ein Märchenaussehen. In dichter bebaumten Waldpartienen schlängeln sich die Spuren auf und ab durch verträumten Kiefernwald. Der Dauerschneefall lässt die Brille beschlagen, das Kartengestell muss immer freigewischt werden vor dem Blick auf die nächste Routenwahl und wehe dem der stürtzt! Brille, Kartenhalter, Nase, Ohren und Jackenkragen voll der weissen Pracht. Das Massenstartrennen über die Langdistanz ist ein besonderer Leckerbissen. Da stehen viele Ski’s und Stöcke im Startkanal, einige wollen als Erste bei der Startflagge sein, viel Tumult. Später in den Spuren viel Verkehr, Läufer kämpfen sich die Scooterspuren im Ski O Schritt hoch, die Spitze kommt im Garacho herabgebraust und im Nacken der Aufsteigenden folgt das Feld des nächsten Massenstartes, Action puur. Es gibt aber auch einsame Momente, Scooterspur ja, aber noch tief verschneit, bin ich plötzlich als Erster unterwegs, habe ich die ultimative Routenwahl getroffen oder bin ich einfach im Spurnetz verloren gegangen, da eine Flagge, Nummer 66, judihui mein Posten! Schnell war’s wohl nicht, alle übrigen kamen von Unten und haben sofort wieder 180 Grad gedreht, dafür war’s erholsame Natur pur. Übrigens der 3. und 4. Streich folgt an den beiden nächsten Wochenenden. Zunächst Östereich zum 2. beinahe in Wien und dann Sparenmoos, Simmental. Ihr feiert dann die GV ab.
Resultate: www.skiotour.com